Rubin

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Der klassische Rubin

Der Rubin gehört – zusammen mit Diamant, Smaragd und blauem Saphir – zu den „Großen“ der Edelsteine. Es ist bekannt für sein warmes, kräftiges und einzigartiges Rot. Sein Name leitet sich vom lateinischen Begriff „Ruber“ ab, der für die Farbe Rot steht. Laut der Geschichte verkörpert der Rubin Leidenschaft, Liebe und Romantik. So sahen die alten Indianer in ihm ein unvergängliches inneres Feuer, das ein langes Leben schenken konnte.
Wohingegen im Mittelalter geglaubt wurde, dass Rubine dem Spiel Glück bringen sollten und dass sie – wie viele andere Edelsteine – eine Vorhersagekraft haben. Angeblich verdunkelten sie ihre Farbe, als eine Katastrophe bevorstand.

Der Rubin – ein Edelstein in der charakteristischen Farbe Rubinrot

Alle roten Edelsteine aus der Mineralgruppe der Corunde – zu der auch der Saphir gehört
– werden Rubine genannt. So leitet sich der Name Rubin vom lateinischen Begriff für Rot, Rubens und ab in Anlehnung an den begehrten Edelstein ist der Name Rubinrot gebräuchlich für ein intensives, tiefes rote Farbe.
 
Die Farbpalette, in der ein Rubin erscheinen kann, umfasst jedoch andere Nuancen, kann orange oder rosa Untertöne haben – am wertvollsten ist aber der taubenblutrote mit leichten blauem Schimmer.
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Der Rubin und sein einzigartiges Farbspektrum

Der Rubin ist einer der teuersten und seltensten Edelsteine – viel seltener als der Diamant.
Insbesondere die reinen Rottöne sind nur sehr eingeschränkt verfügbar und daher
sehr besonders.
 
Ein optisches Phänomen, das bei einem Rubin beobachtet werden kann, ist der sogenannte Pleochroismus. Damit ist gemeint, dass ein Edelstein je nach Blickrichtung, aus der man ihn betrachtet, in seiner Färbung variiert. So ist der Rubin nur zu etwa achtzig Prozent reines Rot und hat einen Sekundärton in Orange, Pink oder Violett. Die für einen Rubin typische Farbpalette reicht somit von gelbrot bis tiefrot.

Die Bedeutung von Reinheit und Schliff eines Rubins

Farbige Juwelen werden hinsichtlich ihres Reinheitsgrades in drei Kategorien eingeteilt, wobei
der Rubin gehört zum Typ II, bei dem innere Einschlüsse die Regel sind. Also klare Rubine
ohne Einschlüsse sind fast nicht verfügbar.
 
Wie bei vielen Edelsteinen gelten auch bei Rubinen diejenigen Exemplare, die eine möglichst hohe Transparenz aufweisen, als besonders wertvoll.
 
Verunreinigungen sind jedoch nicht mit einer geringeren Qualität gleichzusetzen, sondern können aus einem Rubin ein zauberhaft schönes Unikat machen – vorausgesetzt sie sind nicht zu groß und auffällig und wirken sich nicht negativ auf die Haltbarkeit des Edelsteins aus. Durch einen sorgfältig und perfekt symmetrisch ausgeführten Facettenschliff kann die Schönheit eines Rubins erst richtig zur Geltung gebracht werden.
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Attraktive Lichteffekte mit einem Rubin

Durch Einschlüsse in Form von Rutilnadeln kann ein Rubin bestimmte Lichteffekte haben. Bei manchen Rubinen ist beispielsweise ein Katzenaugeneffekt zu beobachten, der sich dadurch auszeichnet, dass sich beim Bewegen des Edelsteins ein schmaler, heller Lichtstreifen über die Oberfläche bewegt.

In besonderen Fällen bilden drei sich in einem Punkt schneidende Linien die Form eines sechszackigen Sterns, ein optisches Phänomen, das als Asterismus bezeichnet wird. Außerdem kann es zu einem Oberflächenschiller kommen, bei dem der Rubin einen seidigen Schimmer hat.
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Überblick

Benennung
Rubens steht im Lateinischen für „Rot, das Rote“ – daher der Begriff „Rubinrot“.
 
Mineralgruppe
Rote Sorte des Gesteinskorunds. Mit einer Mohs-Härte von 9 ist Korund am zweithärtesten
Mineral nach Diamant.
 
Farbe
Seine rote Färbung verdankt der Edelstein einer Beimischung von Chrom und bei bräunlichen Tönen Eisen. Von Dunkelrot über Hellrot bis hin zu einem eleganten Hellrot sind Rubine in vielen Varianten zu finden.
 
Polieren
Die Schliffe für die Edelsteinbearbeitung in Rubin reichen vom Cabochonschliff bis zum Facettenschliff. Herz, Achteck oder Oval sind ebenfalls beliebte Rubinformen. Der Facettenschliff eignet sich am besten für klare Rubine, der Cabochonschliff eher für solche mit optischen Effekten.
 
Besonderheit
Die sogenannten Rutilnadeln verleihen dem Rubin einen ganz besonderen Glanz. Durch die Fluoreszenz des Edelsteins wirkt die rote Farbe umso intensiver.
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Qualitätsfaktoren

Reinheit
Reinheit ist bei Rubin von großer Bedeutung. Auch wenn es davon kaum ganz reine Edelsteine gibt
Vielfalt, große Einschlüsse mindern den Wert – machen den Edelstein aber auch zu etwas ganz Besonderem.
 
Farbe
Die Farbe des Rubins ist entscheidend für seinen Wert. Besonders beliebt sind Rubine in Taubenblutrot, die rötester Farbton.
 
Karat
Karat gibt das Gewicht eines Edelsteins an. 0,2 Gramm entsprechen einem Karat (ct). Je größer das Karatgewicht, desto wertvoller ist der Stein, wobei Steine mit höherer Reinheit und besserer Farbe trotz geringerem Karatgewicht einen höheren Wert haben können.
 
Polieren
Der Schliff ist wichtig, weil er den Rubin zum Leuchten bringt. Ob Sie einen facettierten Rubin- oder Cabochonschliff wünschen, bleibt Ihrem persönlichen Geschmack überlassen.
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Die Rutilnadeln

Die sogenannten Rutilnadeln verleihen einem Rubin eine besondere optische Eleganz. Enthält ein Stein einige parallel zueinander angeordnete Rutilnadeln, erhält der Edelstein einen seidigen Glanz. Je mehr Rutilnadeln im Rubin gefunden werden, desto trüber wird der Stein.
 
Der begehrte Katzenaugeneffekt (Chatoyance) kann auch durch die Anordnung vieler Rutilnadeln parallel zur Kristallachse erzeugt werden. Zu den begehrtesten Rubinen zählen die Sternrubine (Sterneffekt oder auch Asterismus genannt).

Besondere Rubine

Die begehrtesten Rubine sind die echten Burmarubine, vorzugsweise in der Farbe Taubenblutrot: ein reines Rot mit leichtem Blaustich. Aufgrund der geringen Vorkommen sind auch Mosambik-Rubine sehr selten und beliebt.
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Vorkommen von Rubin

Asien
Die schönsten Rubine findet man in Myanmar (Burma), Sri Lanka (Ceylon) oder Thailand (Siam). Rubinvorkommen findet man aber auch in Indien, Afghanistan, China und Kolumbien.

Ostafrika
Auch in Mosambik, Tansania und Madagaskar findet man einzigartige Rubine, die durch ihre intensive Farbe beeindrucken. In Qualität und Größe überzeugen vor allem die Mosambik-Rubine, die neben den burmesischen Rubinen auch für Anlagezwecke an Bedeutung gewonnen haben.

Schmuck mit Rubinen

Rubinschmuckstücke sind wunderschön. Der Rubin ist als Edelstein bekannt und äußerst beliebt. Ob in einem Ring, einer prachtvollen Halskette oder Ohrringen. Das intensive rote Rubin verzaubert.